Projektabschluss RoboEthik

Silent Running (1972) © Universal Studios

Das neunmonatige Projekt „Ethische und soziologische Aspekte der Mensch-Roboter-Interaktion“ wurde von HFC zusammen mit dem Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Berlin im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) durchgeführt.

Ziel des Projekts war die Herausarbeitung von ethischen und soziologischen Aspekte der Mensch-Roboter-Interaktion, die vor Allem im industriellen Kontext relevante Größen darstellen. Durch verschiedene theoretische Analysen wurden insgesamt drei Einflussgrößen auf ethisch-soziale Aspekte der MRI identifiziert: die Interaktionsrolle des Menschen, der Autonomiegrad des Roboters sowie die Morphologie des Roboters in Bezug zu Kontext, Gestalt, Kommunikation und Bewegung. Diese haben in der Ausgestaltung einen wesentlichen Einfluss auf die affektive Komponente der MRI, auf die wahrgenommene Verantwortung in der Aufgabenbearbeitung und die Akzeptanz des „Kollegen Roboters“ in verschiedenen Interaktionsrollen. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für Gestaltungshinweise der industriellen MRI nach ethisch-sozialen Kriterien.

Das Projekt wurde bereits auf der langen Nacht der Wissenschaften am 24. Juni 2017 während einer eingeladenen Podiumsrunde vorgestellt und lebhaft diskutiert.