Im Auftrag der Verkehrsministerien in Baden-Württemberg und Thüringen untersuchte HFC zwischen 2014 und 2017 einen Großteil der Fragestellungen, die in Verbindung mit dem Fahrradhelm und einer Fahrradhelmpflicht stehen. Auf 370 Seiten werden in dem Abschlussbericht (Link zum Bericht) zahlreiche Befunde aus der Literatur gesichtet und bewertet.
Mit Hilfe einer für das Projekt speziell entwickelten Berechnungsmethode konnte gezeigt werden, dass die Wirkung des Fahrradhelms bei höherer Schwere der Verletzung stärker ist als bisher vermutet. Umgekehrt wirkt der Helm bei sehr leichten Verletzungen geringer. Insgesamt kann aber als Ergebnis festgehalten werden, dass durch das Tragen des Fahrradhelms viele Verletzungen und viele Tote in Deutschland vermieden werden können.
Über eine repräsentative Befragung von Fahrradfahrern innerhalb der Studie wurde außerdem abgeschätzt, wie sich eine Helmpflicht in Deutschland auswirken würde. Eine quantitative Kosten-Nutzen-Analyse ergab, dass die negativen Effekte, die sich daraus ergeben, dass einige Fahrradfahrer nach Einführung der Helmpflicht mit dem Fahrradfahren aufhören, geringer sind als die positiven Effekte der dann erhöhten Helmtragequote.