Herzlichen Dank für die angenehme Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.
Auch das kommende Jahr hält wieder Innovationen und Kooperationschancen bereit: BEsuchen Sie uns doch im Frühjahr auf dem World ATM Congress in Madrid oder testen Sie unser neues VR-Lab auf dem 3. Innovationsforum „Autonome, mobile Dienste – Services für Mobilität“ in Berlin.
Mit Abschluss des Projektes KUKoMo zum Jahresende steht nun der Projektatlas Kompetenz Montage – kollaborativ und wandlungsfähig zum Download unter https://komo-publikationen.ima.rwth-aachen.de/ bereit. Im Projektatlas finden Sie Kurzberichte aus den neun unter demselben Thema geförderten Verbundprojekten.
Auf den Seiten 124 und 125 berichten wir gemeinsam mit dem Anwendungspartner Neustädter Gardinenkonfektion GmbH (NeuGa) von der nutzerzentrierten Entwicklung der Mensch-Roboter-Kollaborationsarbeitsplätze.
HFC leitete im Projekt Workshops mit Nutzern und Entwicklern, führte Arbeitsplatzbeobachtungen durch und beriet als Mediator zwischen Mensch und Technik die Projektpartner bei der Umsetzung der Arbeitsplätze.
HFC arbeitet seit September an dem vom BMBF im Referat Mensch-Technik-Interaktion geförderten Projekt OmniConnect – Multiple Vernetzung von Alltagsgegenständen über 60GHz-Label .
Das dem Smart-Home-Bereich zuzuordnende Projekt hat zum Ziel, den momentanen Ort und die örtlichen Veränderungen von beweglichen Objekten im häuslichen Umfeld zu erfassen, zu registrieren und auf Wunsch einem Nutzer mitzuteilen. Örtlich veränderliche Objekte können Schlüsselbunde, Fernbedienungen, Türen, Fenster aber auch Menschen sein. Die Objekte werden mit ca. 1-2 cm² großen passiven Tags ausgerüstet, deren momentaner Ort über ein 60GHz-MIMO-Radar mit einer Genauigkeit von ca. 5cm erkannt werden kann.
Vaishnavi Upadrasta bei der 10th International Conference on Applied Human Factors and Ergonomics (AHFE 2019) in Washington D.C.
Ein kurzer Bericht nach der Abschluss-Session von AHFE in Washington D.C. und ich kann sagen, die Konferenz war sehr informativ, motivierend und insgesamt eine tolle Erfahrung. Nach der Präsentation des Papers Task Analysis! Efficiency, Quality and Effectiveness increase in Task Analysis using a Software Tool (veröffentlicht zusammen mit Harald Kolrep und Astrid Oehme im Juni 2019 in Advances in Artificial Intelligence, Software and Systems Engineering, Springer), ließ ich mich von den zahlreichen parallelen Sessions und außergewöhnlichen Begegnungen inspirieren. Es war mir eine Ehre, auf der 10. International Conference on Applied Human Factors and Ergonomics (AHFE 2019) sowohl mit einer Präsentation beizutragen, als auch die Möglichkeit zu haben, an einem Tutorial-Workshop teilzunehmen und von Prof. Dr. Neville Stanton zu lernen, was die Erfahrung zu etwas ganz besonderem machte.
Im Rahmen des Projektes INTUITIV wurden in den vergangenen Wochen Virtual-Reality-Versuche zur zufälligen, episodischen Begegnung mit einem Roboter auf einem Klinikgang durchgeführt. Die Studie stellte zugleich den ersten Einsatz des neuen HFC Virtual-Reality Labors dar, in dem auf ca. 50 m² Fläche fortan verschiedenste Forschungs- und Praxisfragen mithilfe modernster VR-Technologie bearbeitet werden können.
Die geräumigen Ausmaße der VR-Halle ermöglichen es,
dass sich die Studienteilnehmer
nicht vermittelt durch einen Controller oder eine Tastatur
durch die virtuelle Welt bewegen. Stattdessen werden die im VR-Labor getätigten
Lauf- und auch Kopfbewegungen getrackt und 1:1 in die virtuelle Welt übertragen.
Dies erhöht Realismus und Immersion der
Simulation und stellt somit die Gewinnung realistischer Daten sicher. Obwohl
alle Studienteilnehmer wussten, dass der Transportroboter nicht wirklich im
Raum war, war es keine Seltenheit, dass die Hände nach dem virtuellen Roboter
ausgestreckt wurden um ihn zu berühren, und mehr als eine Person erfragte
aufgeregt, ob sie einmal eine Runde auf der Ladefläche der Plattform mitfahren
könnte.
Die Gestaltung
von Leitwarten erlebt derzeit einen Wandel durch die Einführung neuer, teils
automatisierter Arbeitsprozesse, die mittels moderner IKT, wie Wanddisplays, Smartphones
und Tablets ausgeübt werden. Durch den Einsatz dieser innovativen IKT werden
neue Arbeitsweisen möglich, welche noch effizientere und sicherere Operationen
gewährleisten sollen. Dabei sind die Operateure nicht mehr von physikalischen
Orten abhängig, sondern können mithilfe von mobilen und drahtlosen IKT proaktiv
arbeiten – auch über weite Distanzen hinweg.
Herausforderungen
in der Einführung neuer Systeme und Arbeitsabläufe in Leitwarten entstehen zum
einen durch kognitive und ergonomische Anforderungen an Hard- und Software und
die optimale Passung zwischen Aufgabe und Arbeitsmittel. Zum anderen entstehen
Herausforderungen im Einführungs- und Entwicklungsprozess selbst. Für beide
Herausforderungen bietet HFC Unterstützung und Lösungsansätze.
Am 4. und 5. Juni fand das 2. Innovationsforum „Autonome, mobile Dienste – Services für Mobilität“ am Wilhelminenhofcampus der HTW in Berlin statt. Eingeladen hatten die Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik e. V. (GFaI), das ZIM-Kooperationsnetzwerk MoDiSeM (Mobile Dienste – Services für Mobilität), Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin). Als Mitglied des MoDiSeM-Netzwerkes war HFC sowohl als Ausstellerin als auch mit einem Vortrag an beiden Tagen aktiv. Am Stand konnten unsere Gäste die VR-Umgebung für unser Projekt INTUITIV testen und dabei einer Roboterplattform begegnen. Wir diskutierten mögliche Anwendungsszenarien mit den interessierten Gästen und Herstellern robotischer Systeme. Im Vortrag ging es dann am Beispiel von INTUITIV um die Forschungsfrage, wie sich robotische Systeme im Alltag verhalten sollten, damit wir sie als Nutzer gut verstehen können.
Mit dem Thema „Souverän in die digitale Zukunft“ fand am 21. und 22. Mai der 4. Zukunftskongress des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Bonn statt. Auf der Veranstaltung wurde über Themen wie Mensch-Roboter-Interaktion und KI auf dem Podium und in Workshops diskutiert. Viele durch das BMBF geförderte Verbundprojekte präsentierten ihre aktuellen Entwicklungen. Als Konsortialführer des ARAIG-Begleitforschungsprojektes waren wir dabei, um uns mit den Kolleg:innen der verschiedenen Projekte auszutauschen und die ausgestellten Prototypen auszuprobieren. Thomas gab am Mittwoch einen Impulsvortrag über unser Projekt Kamäleon. Inhaltlich gab es eine Menge Input, auch für unsere anderen Projekte zur MRI, z.B. MIRobO.
Am Vortag des Zukunftskongresses hatte ARAIG unter Vorbereitung
der BAuA zu einem Metakonsortialtreffen für alle Service-Robotik-Projekte in
die Räume des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales eingeladen. Hier
wurden zentrale Herausforderungen für die MRI aus arbeitswissenschaftlicher
Perspektive, der Forschungsstand und rechtliche Aspekte zur ethischen
Gestaltung der Assistenzrobotik sowie praktische Lösungen der
Datenschutzproblematik bei der Assistenzrobotikforschung diskutiert. Der
angeregte, sehr praxisbezogene Austausch war ein gelungener Einstieg ins Thema
und eine gute Vorbereitung auf den Zukunftskongress.
Das Begleitprojekt der Fördermaßnahme „Roboter für Assistenzfunktionen“ GINA hat zu einem projektübergreifenden Workshop zum Thema der Robotergestaltung eingeladen und HFC war für die laufenden Projekte INTUITIV und MIRobO vor Ort.
Bei dem ereignisreichen Tag an der Universität Siegen wurde
über verschiedene Gestaltungsmodelle in der Mensch-Roboter-Interaktion sowie
das Messen und Testen mit Hilfe von Taxonomien, Fragebögen und verschiedenen
Varianten der Prototypentwicklung diskutiert.
Letzte Woche präsentierten wir die neusten Entwicklungen rund um das Assistenzsystem MasterMAN für die Fernkontrolle von Flughäfen auf dem World ATM Congress in Madrid gemeinsam mit unserem Partner m-click.aero. Unser Stand wurde gut besucht, insbesondere von Flugsicherungsanbietern, Zulieferern und Flughäfen.
Wir freuen uns sehr über den Besuch von Saab an unserem Stand. Unser Kooperationspartner testet aktuell den Remote Workload Planner, eine Facette unseres MasterMANs, in einer großen Validierungsstudie in Schweden. Rodney begleitet die Studie diese Woche und steht beim Open Day am 21. März in Växjö für Fragen bereit.