Fluglotsen der Zukunft arbeiten gleichzeitig an mehreren Flughäfen

In der Zukunft werden Fluglotsen nicht mehr im Tower sitzen, sondern operieren aus teils Hunderte Kilometer entfernten Kontrollzentren. Von hier aus überwachen sie den Verkehr von mehreren Flughäfen – und das sogar zeitgleich. Wie sie den Fokus auf die richtigen Flugzeuge lenken, zeigt das Projekt „OMNyFlug“.

An Regional- und Kleinflughäfen ist das Verkehrsaufkommen abgesehen von den täglichen Spitzen („Peaks“) am Morgen und Nachmittag meist marginal. Den Leerlaufzeiten und den damit verbundenen geringen Einnahmen, z. B. in den Nachtstunden, stehen hohe Kosten für die eingesetzten Fluglotsen gegenüber. Um dem Kostendruck zu begegnen, arbeiten mehrere Initiativen an der Zentralisierung der Flugsicherung für kleine und regionale Flughäfen. Ziel ist die Etablierung einer sogenannten multiplen Flughafen-Fernkontrolle (engl. Multi-Remote-Tower, Multi-RTO) und die Umsetzung notwendiger Technologien in einem einzigen Kontrollzentrum (Multi-RTO-Center). Die Umsetzung einer solchen Fernkontrolle erfordert neben neuen technologischen Ansätzen vor allem neue Aufgaben für Fluglotsen und Supervisoren.

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Projekt KIARA gestartet

© Gebrüder Martin GmbH & Co. KG

Gemeinsam mit unseren Projektpartnern Karl Leibinger Medizintechnik, Gebrüder Martin, Charité Universitätsmedizin und dem Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik Heinrich-Hertz-Institut arbeiten wir seit August 2022 im Projekt KIARA „KI-basierte Erfassung von Arbeitsprozessen im Operationssaal zur automatisierten Erstellung des OP-Berichts“. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Bekanntmachung „KI-basierte Assistenzsysteme für prozessbegleitende Gesundheitsanwendungen“ für 3 Jahre gefördert.

Das Projektteam entwickelt ein System, das automatisch OP-Berichte entwirft. Dies wird ermöglicht durch eine KI, die – basierend auf Daten von Kameras, die in OP-Leuchten integriert sind – alle Personen, Objekte bzw. Aktivitäten im OP erkennt, analysiert und ihre Ergebnisse an die OP-Software leitet. Das System soll durch menschliches Feedback kontinuierlich dazulernen und durch Automatisierung der OP-Berichtserstellung klinische Prozesse zum Nutzen des medizinischen Personals vereinfachen.

HFC wird im Projekt den nutzerzentrierten Designprozess vor allem im Bereich User Research, Analyse und Evaluation begleiten sowie die Gestaltung der Interaktion zwischen dem medizinischen Personal als Nutzer*innen und dem KIARA-System– vor, während und nach der OP – vornehmen.

BMBF gefördertes Projekt „ AdaptKI-Assist“ gestartet

Im Projekt AdaptKI-Assist wird ein Assistenzsystem entwickelt, das mit Methoden der künstlichen Intelligenz die Einrichtung und den Betrieb von Maschinen der Verpackungsmittelherstellung erleichtert.

Die Herstellung von Verpackungsmitteln aus Papier oder Folie in Produktionsketten mit unterschiedlichen Automatisierungsgraden erfordert momentan besonders erfahrenes Personal. Der Fachkräftemangel macht es jedoch nötig, auch unerfahrenere Mitarbeiter:innen schnell zu befähigen, die Maschinen einzurichten und zu bedienen. Zu diesem Zweck wird im Projekt gemeinsam mit den Partnern COVAC Elektro und Automation, Heinrich Ludwig Verpackungsmittel  und dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS ein Assistenzsystem entwickelt, dass bei der Maschineneinrichtung und -bedienung adaptiv unterstützt. Das Assistenzsystem wird mithilfe modernster maschineller Lernverfahren trainiert, um auf Basis der Produktionsparameter aber auch des Wissens erfahrener Mitarbeiter:innen Hinweise und Empfehlungen zu geben. Wir sind im Projekt dafür zuständig, implizites und explizites Wissen sowie die anwenderseitigen Nutzungsbedarfe zu erheben, die XR-Nutzerschnittstelle zu gestalten und das System zu evaluieren.

Wie ist Ihre Meinung zum Thema Drohnen?

Nehmen Sie an der europaweiten Umfrage zum Einsatz ziviler Drohnen teil.

Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass die ADACORSA-Umfrage zur Akzeptanz des Nutzens von Drohnen jetzt online ist.

Die Umfrage ist in 16 Sprachen verfügbar. Damit ist sie die größte ihrer Art!

Die Teilnahme dauert 15-20 Minuten. Dabei geht es um Ihre persönliche Meinung zur industriellen und kommerziellen Nutzung von Drohnen. Alle Antworten sind anonym.

Um zur Umfrage zu kommen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link oder scannen Sie den QR-Code. In der Einleitung der Umfrage finden Sie auch weitere Details zu unserem Projekt und zu unserem Vorhaben.

http://adacorsa.human-factors-consult.de/

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Wir waren auf dem World ATM Congress

Wir hatten eine wunderbare Woche voller anregender Diskussionen auf der WATMC. Vielen Dank für Ihren Besuch an unserem Stand und Ihr Interesse an Multi-Airport Control, digitalen NOTAMs und Human Factors in der Luftfahrt. Auf Wiedersehen Madrid, hallo Genf!

Wir sehen uns hoffentlich 2023 auf der Airspace World!

Wir sind auf dem World ATM Congress

Am 21.–23. Juni findet letztmalig der World ATM Congress in Madrid statt. Auf unserem Stand 1119 präsentieren wir gemeinsam mit unserem Projektpartner m-click.aero die neusten Entwicklungen rund um das Assistenzsystem MasterMAN für die Fernkontrolle von Flughäfen.

Wir kooperieren seit 2017 mit Saab, dem Marktführer und Umsetzungspionier für Remote Tower Control. Saab ist Ausrüster der Schwedischen Flugsicherung LFV. Mit mehreren Flughäfen sind Saab und LFV die erste Kooperation, welche Fernkontrolle am Flughafen betrieblich umsetzte.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Madrid.

Teilnehmer*innen gesucht: Neue Audio-Studie im Berlin Open Lab

Gemeinsam mit den Fachgebieten Audiokommunikation und Technische Akustik der Technischen Universität Berlin widmen wir uns aktuell im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen der Erprobung psychoakustischer Parameter für innovative Lärmminderungsstrategien. Wir möchten untersuchen, welche Aspekte von Straßenverkehrsgeräuschen Menschen als lästig empfinden und wie die Belastung durch Straßenverkehrslärm effizient vermindert werden kann.

Hierzu führen wir von Mitte Mai bis Anfang Juli eine neue Studie im Berlin Open Lab durch (Nähe Ernst-Reuter-Platz, Charlottenburg). In einem Hörsimulator können Sie dabei verschiedene Aufnahmen von Straßenverkehrssituationen erleben und bewerten. An einem Termin nehmen bis zu 4 Versuchsteilnehmer*innen gleichzeitig teil. Der Versuch dauert ca. 1,5 Stunden. Sie erhalten 20 Euro Aufwandsentschädigung oder alternativ Versuchspersonen-Stunden.

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HFC auf der CISAP-Tagung

Mit der Automatisierung und Digitalisierung von Leitwarten durch den Einsatz modernerer Technik verändern sich auch die Arbeitsbedingungen für die dort tätigen Operateure. Einige Aufgaben werden wegfallen, während andere Aufgaben geändert oder hinzukommen werden. Dieses gesamte Zusammenspiel von Technik, Betriebsabläufen, Ausbildung der Operateure sowie Teamarbeit und Kommunikation erfordert ein umfassendes Human-Factors-Assessment, um die neuen Arbeitsabläufe zu verifizieren und die Sicherheit der überwachten Anlagen zu gewährleisten.

Gemeinsam mit unserem Partner MTO Safety GmbH haben wir eine solche Human-Factors-Untersuchung in einem Kernkraftwerk in Finnland durchgeführt. Details der Studie werden im Vortrag „Human Factors Assessment of a new control room system in a Nuclear Power Plant“ auf der CISAP 10 (10th International Conference on Safety & Environment in Process & Power Industry, Florenz, Italien, 8-11 Mai 2022) präsentiert.

https://www.aidic.it/cisap10/

Projekt Olympklusion gestartet

Im Jahr 2023 finden die Special Olympics World Games, die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung, in Berlin statt. Vom 17. bis 25. Juni 2023 werden ca. 7.000 Sportler*innen an mehreren Orten in Berlin ihre Wettkämpfe austragen.

Im Rahmen des Berliner Nachhaltigkeitsprogramms Inklusion `23 bearbeitet der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) das Projekt Olympklusion – mit Bus & Bahn inklusiv zu den Special Olympics World Games. Das Projekt nimmt sich die Special Olympics World Games Berlin 2023 zum Anlass, eine Mobilitäts-App zu entwickeln, die für eine möglichst große Fahrgastgruppe möglichst einfach bedienbar ist. Hierbei sollen u.a. Informationen in leichter Sprache, digitale Leitsysteme und ein digitales Video-Navigationsassistenzsystem in die App integriert werden.

HFC bringt ihre Expertise auf den Gebieten der Barrierefreiheit und UUX digitaler Systeme in das Projekt ein und begleitet die App-Entwicklung in diesem Sinne. Darüber hinaus unterstützen wir die Nutzerforschung und werden die Evaluation einzelner Systemaspekte sowie der Betaversion der App durchführen.

Erfolgreiche Feldtests bilden den Abschluss des Roboterprojekts INTUITIV

Die dreijährige Forschungs- und Entwicklungszeit im BMBF-geförderten Projekt INTUITIV konnte mit der Durchführung und Auswertung der Feldtests aller drei Roboterplattformen erfolgreich abgeschlossen werden. Die Studie wurde von der HFC geplant und unter Einhaltung unseres strengen Hygieneprotokolls gemeinsam mit unseren Partnern vom Deutschen Forschungszentrum für KI (DFKI), ek robotics und Gestalt Robotics im Reha- und Gesundheitszentrum Johannesbad Saarschleife durchgeführt.

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