Auch in der Ferne ganz nah – Projekt ToCaro ist gestartet

In den letzten Jahren hat sich im Bereich der digital vermittelten Fernkommunikation viel getan – Online-Videomeetings und Videoanrufe sind für die meisten Menschen auch über die Pandemie hinaus zu einem festen Bestandteil ihres Lebens geworden. Allerdings sind aktuelle Lösungen oftmals sehr pragmatisch orientiert, und bieten nur eine eingeschränkte Bandbreite von Kommunikationskanälen, vor allem Sprache und Mimik. Sie sind folglich gut für Arbeitskontexte geeignet, aber eher weniger dafür, auch im privaten Bereich eine Kommunikation über Distanz zu ermöglichen, die Verbundenheit und Nähe schafft und auch emotional erfüllend sein kann.

Gemeinsam mit unseren Partnern vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) , dem Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik FAPS der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der C&S Computer und Software GmbH entwickeln wir in den kommenden drei Jahren in einem nutzerzentrierten Prozess ein neuartiges Kommunikationsmedium (die namensgebenden ToCaros). Diese ToCaros sollen mithilfe intelligenter Textilien und  dielektrischer Elastomeraktoren vor allem auch non-verbale Kommunikation über Distanz ermöglicht, wie etwa das Übermitteln haptischer Reize oder Lichtsignale. HFC zeichnet hierbei neben der Führung des Forschungsverbundes für die ingenieurpsychologische Begleitung des Entwicklungsprozess, ELSI-Betrachtungen sowie die Planung und Durchführung der Nutzerstudien verantwortlich.

Wir präsentieren auf der IHIET-AI 2023

Im Anschluss an die Stakeholder-Analyse zur Identifizierung der Gruppen, die potenziell von der zivilen Nutzung von Drohnen betroffen sein könnten, haben wir eine Online-Befragungsmethode angewandt, um die Perspektive der allgemeinen Bevölkerung oder der überflogenen Gemeinschaften auf die Nutzung von Drohnen, vor allem für industrielle und kommerzielle Zwecke, besser zu verstehen. Diese Projektaktivitäten werden im Rahmen des H2020 EU-Projekts ADACORSA durchgeführt. 

Wir freuen uns, die Details der Studie und unsere Ergebnisse der Befragung auf der IHIET 9th International Conference on Human Interaction and Emerging Technologies: Future Applications (IHIET-AI 2023) vorzustellen, die vom 13. bis 15. April 2023 stattfinden wird. Wir freuen uns auf den Austausch mit anderen Wissenschaftlern, die ihre Arbeiten vorstellen, und auf den gesamten Verlauf der Tagung.

Studie zur Förderung lärmbewussten Verhaltens im Auftrag des Umweltbundesamtes begonnen

Lärm hat einen starken direkten Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Es liegt daher nahe, Menschen vor Lärm zu schützen oder die Entstehung von Lärm zu vermeiden. Da ein Großteil störender Geräusche heutzutage direkt von menschlichem Verhalten abhängt, ist die Förderung von lärmbewusstem Verhalten eine vielversprechende Maßnahme für eine leisere und somit gesündere Umwelt. HFC erforscht nun gemeinsam mit dem nexus Institut und den Fachgebieten Audiokommunikation sowie Psychoakustik der TU Berlin im Auftrag des Umweltbundesamtes, wie bewusst sich Menschen über den Lärm sind, den sie selbst erzeugen. Weiterhin wird evaluiert, welchen Einfluss Öffentlichkeitsbeteiligungen auf das Lärmbewusstsein der Menschen haben können. Auf Basis dessen sollen Strategien und Maßnahmen entwickelt werden, die langfristig und nachhaltig zu lärmbewusstem Verhalten motivieren. HFC ist in diesem Projekt für die Konzeption und Durchführung der qualitativen Befragung und der quantitativen Feldstudie verantwortlich.

Digitale NOTAMs für den BER

Am 1. Januar 2023 startete das Projekt Integration digitaler NOTAMS (iNOTAM), an dem drei Projektpartner beteiligt sind. Unter der Konsortialführung der HFC Human-Factors-Consult und gemeinsam mit den Projektpartnern m-click.aero und Flughafen Berlin-Brandenburg soll die Erzeugung, Verarbeitung und Bereitstellung von NOTAMs digitalisiert werden. NOTAMs (Notice to Air Mission) sind kurze, händisch erstellte Mitteilungen für Piloten und Flughafenbetriebspersonal über flugbetriebliche Einschränkungen, wie Baustellen, Wartung oder sonstige Ausfälle von Equipment. Aktuelle NOTAMs werden von Operateuren formuliert und sind aufgrund von Abkürzungen oder fehlendem Kontext momentan nur von Menschen les- und interpretierbar. Im Projekt wird die bereits vorhandene digitale Datenbank der Luftverkehrsinfrastruktur genutzt, um NOTAMs am Flughafen georeferenziert und komplett digital erstellen zu können. Diese digitalen NOTAMs können anschließend allen berechtigten Verkehrsteilnehmern bereitgestellt werden, wie etwa für Piloten in ihrem Assistenz- und Navigationssystem.

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Erholsame Feiertage und einen guten Rutsch!

Herzlichen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen, den inspirierenden Austausch und die erfolgreiche Zusammenarbeit in 2022.

Wir wünschen allen einen entspannten Jahreswechsel und ein vor allem gesundes und glückliches 2023!

Wir haben rokit auf den Weg gebracht!

Wir freuen uns sehr, dass wir letzte Woche den Startschuss für das rokit-Projekt geben konnten. In rokit entwickeln wir gemeinsam mit führenden Partnern aus Wissenschaft und Anwendung ein Kompetenzzentrum für Roboter im öffentlichen Raum. Gemeinsam werden wir Angebote für Hersteller und Anwender entwickeln, die den nutzbringenden, ethischen, sicheren und ökonomischen Einsatz von Robotern im öffentlichen Raum fördern.

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Fluglotsen der Zukunft arbeiten gleichzeitig an mehreren Flughäfen

In der Zukunft werden Fluglotsen nicht mehr im Tower sitzen, sondern operieren aus teils Hunderte Kilometer entfernten Kontrollzentren. Von hier aus überwachen sie den Verkehr von mehreren Flughäfen – und das sogar zeitgleich. Wie sie den Fokus auf die richtigen Flugzeuge lenken, zeigt das Projekt „OMNyFlug“.

An Regional- und Kleinflughäfen ist das Verkehrsaufkommen abgesehen von den täglichen Spitzen („Peaks“) am Morgen und Nachmittag meist marginal. Den Leerlaufzeiten und den damit verbundenen geringen Einnahmen, z. B. in den Nachtstunden, stehen hohe Kosten für die eingesetzten Fluglotsen gegenüber. Um dem Kostendruck zu begegnen, arbeiten mehrere Initiativen an der Zentralisierung der Flugsicherung für kleine und regionale Flughäfen. Ziel ist die Etablierung einer sogenannten multiplen Flughafen-Fernkontrolle (engl. Multi-Remote-Tower, Multi-RTO) und die Umsetzung notwendiger Technologien in einem einzigen Kontrollzentrum (Multi-RTO-Center). Die Umsetzung einer solchen Fernkontrolle erfordert neben neuen technologischen Ansätzen vor allem neue Aufgaben für Fluglotsen und Supervisoren.

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Projekt KIARA gestartet

© Gebrüder Martin GmbH & Co. KG

Gemeinsam mit unseren Projektpartnern Karl Leibinger Medizintechnik, Gebrüder Martin, Charité Universitätsmedizin und dem Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik Heinrich-Hertz-Institut arbeiten wir seit August 2022 im Projekt KIARA „KI-basierte Erfassung von Arbeitsprozessen im Operationssaal zur automatisierten Erstellung des OP-Berichts“. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Bekanntmachung „KI-basierte Assistenzsysteme für prozessbegleitende Gesundheitsanwendungen“ für 3 Jahre gefördert.

Das Projektteam entwickelt ein System, das automatisch OP-Berichte entwirft. Dies wird ermöglicht durch eine KI, die – basierend auf Daten von Kameras, die in OP-Leuchten integriert sind – alle Personen, Objekte bzw. Aktivitäten im OP erkennt, analysiert und ihre Ergebnisse an die OP-Software leitet. Das System soll durch menschliches Feedback kontinuierlich dazulernen und durch Automatisierung der OP-Berichtserstellung klinische Prozesse zum Nutzen des medizinischen Personals vereinfachen.

HFC wird im Projekt den nutzerzentrierten Designprozess vor allem im Bereich User Research, Analyse und Evaluation begleiten sowie die Gestaltung der Interaktion zwischen dem medizinischen Personal als Nutzer*innen und dem KIARA-System– vor, während und nach der OP – vornehmen.

BMBF gefördertes Projekt „ AdaptKI-Assist“ gestartet

Im Projekt AdaptKI-Assist wird ein Assistenzsystem entwickelt, das mit Methoden der künstlichen Intelligenz die Einrichtung und den Betrieb von Maschinen der Verpackungsmittelherstellung erleichtert.

Die Herstellung von Verpackungsmitteln aus Papier oder Folie in Produktionsketten mit unterschiedlichen Automatisierungsgraden erfordert momentan besonders erfahrenes Personal. Der Fachkräftemangel macht es jedoch nötig, auch unerfahrenere Mitarbeiter:innen schnell zu befähigen, die Maschinen einzurichten und zu bedienen. Zu diesem Zweck wird im Projekt gemeinsam mit den Partnern COVAC Elektro und Automation, Heinrich Ludwig Verpackungsmittel  und dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS ein Assistenzsystem entwickelt, dass bei der Maschineneinrichtung und -bedienung adaptiv unterstützt. Das Assistenzsystem wird mithilfe modernster maschineller Lernverfahren trainiert, um auf Basis der Produktionsparameter aber auch des Wissens erfahrener Mitarbeiter:innen Hinweise und Empfehlungen zu geben. Wir sind im Projekt dafür zuständig, implizites und explizites Wissen sowie die anwenderseitigen Nutzungsbedarfe zu erheben, die XR-Nutzerschnittstelle zu gestalten und das System zu evaluieren.

Wie ist Ihre Meinung zum Thema Drohnen?

Nehmen Sie an der europaweiten Umfrage zum Einsatz ziviler Drohnen teil.

Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass die ADACORSA-Umfrage zur Akzeptanz des Nutzens von Drohnen jetzt online ist.

Die Umfrage ist in 16 Sprachen verfügbar. Damit ist sie die größte ihrer Art!

Die Teilnahme dauert 15-20 Minuten. Dabei geht es um Ihre persönliche Meinung zur industriellen und kommerziellen Nutzung von Drohnen. Alle Antworten sind anonym.

Um zur Umfrage zu kommen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link oder scannen Sie den QR-Code. In der Einleitung der Umfrage finden Sie auch weitere Details zu unserem Projekt und zu unserem Vorhaben.

http://adacorsa.human-factors-consult.de/

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