Usability-Engineering

Nachdem alle Anforderungen in der Analysephase definiert worden sind, setzen wir Anwendungsszenarien, oder kurz Szenarien,  als ein zentrales Element des benutzerorientierten Entwicklungsprozesses ein. Sie schlagen eine Brücke zwischen den Anforderungen und dem Entwurf einer neuen Lösung. Ein Szenario beschreibt in Form eines realistischen Beispiels, wie ein Benutzer mit dem geplanten System interagieren wird. Daraufhin wird im Interaktions- und Bedienkonzept die grundlegende Struktur der Interaktion festgelegt (konzeptionelles Design). Hiermit können u.a. Fragen wie

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  • Welche Prozesse und Prozessschritte werden mit dem entstehenden System bearbeitet?
  • Welcher Logik folgen die Prozess- oder Arbeitsschritte und wie wird diese präsentiert?
  • Welche Anzeigen und Bildschirme werden benötigt und wie wird zwischen ihnen navigiert werden?
  • Welche Funktionen müssen zu Erledigung der Aufgaben angeboten werden?

geklärt werden. Ein Story-Board eignet sich sehr gut dazu, Bedien- und Interaktionskonzepte, konkrete Bedienabläufe der Dialogschnittstelle und wichtige Aspekte des Nutzungskontextes zu veranschaulichen, beispielsweise wie in einer Bildergeschichte oder einem Comic-Strip. Dadurch wird der Austausch von Entwicklern mit Nutzern erleichtert. Die Umsetzung dessen in eine GUI (engl.: Graphical User Interface), anfangs in Form eines Mock-Ups oder Prototypen, gibt einem Nutzer die Möglichkeit, das System auch ohne eigene Programmierkenntnisse zu benutzen. Diese Prototypen ermöglichen es uns zugleich, Urteile und Bewertungen hinsichtlich der Effektivität, der Effizienz und der Zufriedenheit bei der Benutzung des Systems am Ende jedes Entwicklungsschrittes des Systems zu erfassen.