Projektbeschreibung
Aufbau eines Roboter Kompetenz- und Interaktionstestzentrums (rokit)
Mobile Roboter werden immer vielfältiger, leistungsfähiger und erschwinglicher. Von der Reinigung über Transport bis zur Inspektion könnten sie auch im öffentlichen Raum viele Arbeiten erleichtern. Im Vergleich zu anderen robotischen Anwendungsbereichen - wie Fabriken oder Krankenhäusern - ist der öffentliche Raum jedoch ein Ort des Zusammentreffens von Menschen mit völlig verschiedenen Interessen und Absichten. Roboter so zu gestalten, dass sie sich hier möglichst nahtlos einfügen ist daher anspruchsvoll und komplex. Hinzu kommen oft schwer überschaubare rechtliche Rahmenbedingungen. Hersteller von Robotern und auch (potenzielle) Anwender haben häufig keine Kapazitäten oder Kompetenzen, um die resultierenden Fragestellungen zu beantworten.
Im Rahmen von rokit entsteht deshalb ein Kompetenzzentrum rund um Fragen zum sicheren und nutzerzentrierten Einsatz mobiler Roboter im öffentlichen Raum. In dem interdisziplinären Forschungsprojekt sollen die Anforderungen robotischer Anwendungen mit denen Ansprüchen, Bedürfnissen und Sorgen sämtlicher potenziell Beteiligter harmonisiert werden. Es sollen dabei ausdrücklich keine neuen robotischen Systeme entwickelt werden. Stattdessen ist es das Ziel, bereits bestehende Lösungen an die besonderen Erfordernisse des öffentlichen Raums anzupassen. Geplant ist die Durchführung von drei Fallstudien in unterschiedlichen Anwendungsfeldern unter Einbezug aller relevanten Interessengruppen. Anhand der Ergebnisse entwickeln die Projektpartner Gestaltungsvorschläge, Sicherheitsrichtlinien oder formulieren juristische Empfehlungen zur Schaffung neuer Rechtsgrundlagen. Die Erkenntnisse des Kompetenzzentrums werden der Forschung und der Industrie als Unterstützungs- und Beratungsangebote verfügbar gemacht. Darüber hinaus werden im Projekt Forschungsmethoden, interdisziplinäre Gestaltungsansätze und Test- und Prüfverfahren entwickelt, die auch in anderen Domänen zum Einsatz kommen können.
Das Konsortium