Sicherheitspotentiale durch Fahrradhelme

Einordnung der Bedeutung des Fahrradhelmes bei den Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Instrumente zur Erhöhung der Helmtragequote

Forschungsauftrag an die HFC Human-Factors-Consult GmbH, Berlin im Auftrag von Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, Baden-Württemberg, und vom Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr

 

Nur wenige Verkehrssicherheitsthemen werden so emotional diskutiert wie die Einführung einer Radhelmpflicht in Deutschland. Bei dem heftigen Für und Wider wird mitunter zu wenig zwischen wissenschaftlich belegten Erkenntnissen und nicht evidenzbasierten Behauptungen getrennt. Von Studie zu Studie variieren die berichtete Schutzwirkung bzw. der befürchtete Rückgang des Radverkehrs verbunden mit den ökologischen Folgen und gesundheitlichen Problemen. Nicht immer vermeidbare methodische Mängel erschweren klare Aussagen

Ziel der Studie ist eine zusammenfassende Untersuchung einerseits der Bedeutung des Fahrradhelmes bei den Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und andererseits von Instrumenten zur Erhöhung der Helmtragequote. Die Länder Baden-Württemberg und Thüringen wollen mit einer vertiefenden Untersuchung zum Sicherheitspotential von Fahrradhelmen zur Versachlichung der Diskussion zum Thema beitragen und Antworten auf noch offene Fragen suchen. Bei dem Gutachten geht es nicht alleine um die Frage einer Helmpflicht, sondern auch darum wie unabhängig von einer Helmpflicht eine höhere Helmtragequote erreicht werden kann. Es sollen dabei auch die Akzeptanz einer möglichen Helmpflicht und die Auswirkungen auf die Fahrradnutzung betrachtet werden. Ein weiteres Ziel der Untersuchung ist die Auseinandersetzung mit gängigen Argumenten gegen das Tragen eines Fahrradhelms. Das Projekt hat eine Laufzeit von 17 Monaten.

Kompetenzen

  • Literaturanalyse