Projektbeschreibung
Barrierefreiheit bei Fernlinienbussen
Im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen BASt haben wir uns mit dem Thema der barrierefreien Ausstattung von Fernlinienbussen beschäftigt. Ziel war es, Empfehlungen zu erarbeiten, die die Gesetzgebung für eine europaweit einheitliche Regelung zur Barrierefreiheit bei Fernlinienbussen unterstützen.
Die Bearbeitung des Themas erfolgte in zwei Schritten: Zunächst untersuchten wir Bedingungen für und Anforderungen an Barrierefreiheit für unterschiedliche Nutzergruppen (seh-, hör- und mobilitätsbeeinträchtigte Menschen, ältere Menschen, Kinder, Schwangere etc.). Wir recherchierten zu aktuellen Definitionen von Barrierefreiheit, Normen und Richtlinien für barrierefreie Gestaltung von Transportmitteln sowie deren angelagerte Infrastruktur, und entwickelten eine Definition von Barrierefreiheit bei Fernlinienbussen.
Im zweiten Schritt haben wir den wissenschaftlichen Erkenntnisstand und die erhobenen Bedarfe an der praktischen Umsetzbarkeit gespiegelt. Wir entwickelten konkrete Empfehlungen für die Fahrzeugausstattung, den Betrieb und die Infrastruktur, um eine rasche und vor allem zweckmäßige Übertragung der Arbeitsergebnisse in die Diskussion über die Ausstattung von Fernlinienbussen zu unterstützen.
Im Projekt arbeiteten wir eng mit der Steuerungsgruppe Lastenheft zusammen. Das Fachgebiet Schienenfahrwege und Bahnbetrieb der Technischen Universität Berlin unterstützte uns zudem mit einer Darstellung der Umsetzung von Barrierefreiheit im Bahnbereich und einer entsprechenden Prüfung der Übertragbarkeit dieser Lösungen auf Fernlinienbusse.