Projektbeschreibung
Unfallanalyse von abbiegenden Pkw/Lkw und geradeausfahrenden Radfahrern
Abbiegeunfälle zählen zu den häufigsten Unfällen mit Radfahrerbeteiligung. Dabei kann sowohl bei den Radfahrenden als auch bei den Autofahrenden Verkehrsverhalten beobachtet werden, dass sich als ungünstig bzw. risikoförderlich erweist. Aber auch die Gestaltung der Knotenpunkte hat Einfluss auf das Unfallgeschehen.
Im Auftrag der Unfallforschung der Versicherer (UDV) haben wir vorhandene Radverkehrsinfrastruktur an unfallauffälligen Knotenpunkten und typische Verhaltensmuster der Verkehrsteilnehmer in vier unterschiedlichen Kommunen (Münster, Erfurt, Darmstadt und Magdeburg) analysiert.
Wir erarbeiteten in diesem Projekt ein hypothetisches Wirkmodell, das die komplexen Zusammenhänge im Konfliktbereich aufzeigte. Außerdem führten wir umfassende Verkehrsbeobachtungen in den vier Kommunen durch und übernahmen die Befragung zum Verkehrsverhalten und zu den Einstellungen von Verkehrsteilnehmenden.
Im Rahmen des Projektes haben wir Empfehlungen für die Infrastrukturgestaltung und Radverkehrsführung an innerörtlichen Knotenpunkten, aber auch für die Aufklärung von Kraft- und Radfahrenden erarbeitet. Zudem konnten weitergehende Hinweise für die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen abgeleitet werden.
Das Konsortium