Projektbeschreibung
E-Leichtfahrzeuge, die sich automatisch an den Verkehrsraum anpassen (Kamäleon)
KAMÄLEON – Konstruktiv adaptive Mobilität bei Leichtfahrzeugen durch dynamische Fahrzeuganpassung mit KI-basierter multisensorischer Umfelderkennung
Ziel von Kamäleon ist es, Mobilität flexibler zu gestalten, indem bestimmte Fahrzeuge (E-Leichtfahrzeuge) eine adaptive Verkehrszulassung erhalten. Dies bedeutet, dass sich die Fahrzeuge dem Verkehrsverhalten und der Umgebung anpassen. Die E-Leichtfahrzeuge erkennen mittels KI und Algorithmen die unterschiedlichen befahrenen Flächen (Fahrstraße, Fahrradweg, Fußgängerbereich) und reduzieren automatisch ihr Tempo auf die dort maximal mögliche Höchstgeschwindigkeit. Damit können diese elektrisch angetriebenen Kleinfahrzeuge flexibler und sicher auf verschiedensten Verkehrsflächen eingesetzt werden und verbessern so nicht nur die Mobilität der Bevölkerung (insb. von Personen mit Gehbehinderungen), sondern können auch einen Beitrag zur Erhöhung der Luftqualität im Innenstadtbereich leisten.
Das Hauptziel von HFC im Projekt ist die Entwicklung der Mensch-Maschine-Schnittstelle, da der Status des Fahrzeugs nach außen für alle anderen Verkehrsteilnehmenden sichtbar sein soll. Wir gehen dabei der Frage nach, wie die Anzeige des Fahrzeugs andere Verkehrsteilnehmende einfach und verständlich darüber informieren kann, dass es sich in einem zulässigen Betriebsmodus für die aktuell befahrene Fläche befindet. Dazu führte HFC mehrere Workshops und Zwischenevaluationen durch, aus deren Ergebnissen bereits ein finales Konzept entwickelt werden konnte. Zum Abschluss des Projektes ist zusätzlich ein mehrmonatiger Feldtest in mehreren Städten geplant, in dem untersucht werden soll, wie verständlich die Anzeige ist, ob die anderen Verkehrsteilnehmenden sich gut informiert fühlen und die allgemeine Akzeptanz solcher Mobilitätskonzepte.
Das Projekt wird im Zeitraum 2019 – 2023 durchgeführt und durch das BMBF (Förderkennzeichen 16SV8205) gefördert.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie im Projektsteckbrief vom BMBF.
Das Konsortium